tag:blogger.com,1999:blog-19097432949972115432023-11-16T04:01:56.760-08:00Genuss & KunstMeine Eindrücke von Museumsbesuchen und Essen in Restaurants. Ich äußere mich auch zu meinen Interessengebiete, die da sind: Kochen, Malen, bildende Kunst, Dokumentarfilme und einiges mehr.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.comBlogger75125tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-70302079899417927412011-04-24T03:25:00.000-07:002011-04-24T03:25:57.415-07:00Slow Food in Südtyrol<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7ehXateHqajBRjfwpJWv-1Z71PkgV8HkgYMmkbg-gwtXkzvKncgsvZVCvqu6QKMwnVvS4wks2FHxTErvZ8iEQtsXSp-OJYqn3EqRmizAbxi2u4C5OmJBzhXJJZBSIb-5cUDDki2K0hrE/s1600/DSCN2301.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7ehXateHqajBRjfwpJWv-1Z71PkgV8HkgYMmkbg-gwtXkzvKncgsvZVCvqu6QKMwnVvS4wks2FHxTErvZ8iEQtsXSp-OJYqn3EqRmizAbxi2u4C5OmJBzhXJJZBSIb-5cUDDki2K0hrE/s320/DSCN2301.JPG" width="240" /></a></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Bei unserer Südtirolreise haben wir uns besonders für die Tiroler Küche interessiert. Unter Slow Food Editore<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>ist ein deutschsprachiger Genussführer Südtirol erschienen. Hier wird ein Slow Food Lokal in St. Martin in Passeier<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>„Lamm“, Dorfstr. 36 Tel.: 00390473 641240 empfohlen.<o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Ein typisches SLF Lokal sollte immer regionale Spezialitäten anbieten. Dies ist auch bei dem „Lamm“ der Fall, ergänzend geht man auch auf die Touristenwünsche ein. So gibt es Wiener (!) Schnitzel, viele Pastagerichte, Vitalteller oder Bio-Kalbsburger. Wir konzentrierten uns auf einheimische Speisen und bestellten zunächst eine Knödelsuppe. Die Knödel waren hausgemacht, was man von der Brühe leider nicht behaupten konnte, die stammte aus der Tüte. Die weiteren Gerichte, einmal eine Tiroler Käseplatte. Hiermit hatten wir<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>eine hervorragende Wahl getroffen. Die Platte umfasste eine Serie von Tiroler Käsen, die aus kleinen Sennereien, so nennt man hier die Molkereien, in der Umgebung kamen. Ein weiteres Gericht hörte sich zunächst gut an: schmale, grüne Bandnudeln mit frischen Brennnesseln und mit gekochtem, klein geschnittenen Spargeln vermischt. Leider schmeckte das Gericht etwas fade, obwohl der Spargelgeschmack gut heraus kam. Es fehlte Butter oder eine Bozener Sauce. Ich habe mich dann mit geriebenem Käse beholfen. Zum Dessert aßen wir<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>einen hausgebackenen Schokoladenkuchen mit Kirschen. Schmeckte vorzüglich. Insgesamt ein empfehlenswertes Wirtshaus.<o:p></o:p></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb3Bm-L7hK-LZsDlsQ_E7S2-se6cRSCatcHQD9bbwYbhqRk7ls9kD9T_k5KH8klzdMT8p64HTqwtXyZLjzEUMixkSZkmt6iJNnIiIr7qO4rVO7DHA-rqur5UwSC8NXONMvNrVpWt9ijNo/s1600/DSCN1962.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb3Bm-L7hK-LZsDlsQ_E7S2-se6cRSCatcHQD9bbwYbhqRk7ls9kD9T_k5KH8klzdMT8p64HTqwtXyZLjzEUMixkSZkmt6iJNnIiIr7qO4rVO7DHA-rqur5UwSC8NXONMvNrVpWt9ijNo/s320/DSCN1962.JPG" width="320" /></a></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Es gab an einem anderen Tag jedoch eine Steigerung, obwohl dieses Restaurant in Schenna, Verdinser Str. 28 „Thurnerhof“ nicht im Slow Food Führer steht.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Da wir nicht reserviert hatten, wurden wir in der alten Küche zwischengeparkt. Welch ein Glück. Es ist eine echte uralte Bauernküche, in der auf einer offenen Herdstatt ohne Kaminhaube gekocht wird. In etwa 3 – 4 m Höhe bildet ein altes Bruchsteingewölbe einen natürlichen Rauchfang. Der Rauch kann über zwei Öffnungen in den Kamin abziehen. So werden die Räucherwaren kalt, nur<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>ca. 20 C° über Wochen geräuchert. Da nur zu den Mahlzeiten ein Feuer brennt und zwischendurch stark gelüftet wird, entsteht das besondere Tiroler Räucher-Intervall Verfahren, was auch heute noch in Fachbetrieben angewandt wird. <o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Diese Räucherküche wurde über Generationen benutzt, auch für die Nachtbarn, die ihre Schweinehälften zum Räuchern brachten. Der Gebrauch entspricht nicht mehr der EG-Norm, so dass dann die Nutzung<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>aus hygienischen Gründen unterbunden wird. Heute wird nicht mehr geräuchert, sondern nur das „Muas“ an drei Tagen in der Woche zubereitet. Noch nicht einmal Grillen darf man hier gewerblich. <o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Wir konnten aus nächster Nähe zusehen, wie dieses alte Brei-Gericht heute in etwas verfeinerter Form als Dessert zubereitet wird. In einer Eisenpfannne wir Butter gebräunt, dann und dies ist entscheidend, um ein Anbrennen zu verhindern, mit Wasser abgelöscht, was dann verdampft. Anschließend<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>wird eine Milch/Sahne Mischung vorsichtig unter stetem Rühren zum Kochen gebracht. Hierin wir dann weißes Maismehl oder Buchweizenmehl, abgemischt mit etwas feinem Weizengries, unter Rühren und steter bewegter Pfanne der Brei auf- und eingekocht. Der Brei muss dann am Rand des Feuers etwas ruhen und wird nicht mehr gerührt, dann aber mit Zimt und Zucker und reichlich gebräunter Butter übergossen. Es ist ein ganz tolles Gericht, das wir nachkochen werden. Es kommt auf die Temperaturführung an, um ein Anbrennen zu verhindern. Etwas Kruste (Krätzer) muss sich ansetzen, eine besondere Delikatesse. <o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Zum Essen wechselten wir in den<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Gastraum. Wir aßen gekochten Terlaner Spargel, mit geselchtem Schinken und Bozener Sauce. Die Bozener Sauce passt ausgezeichnet anstelle von Hollandaise zum Spargel. Sie ist leichter und bekömmlicher. Fein gehacktes Ei wird mit Sahne, etwas Senf, Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Essig verrührt, fertig ist die Sauce. Weiter bestellten wir eine regionale Spezialität „Pustertaler<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Kapressknödel“. 150 gr. Auf feine Würfeln geschnittenes Semmelbrot wird mit einer 100 gr. geraspeltem Stiftskäse, einem kräftig schmeckenden Almschnittkäse, ca. 100 ccm Milch, zwei Eiern und einem Esslöffel Mehl gut verknetet, min. 15 Min. ruhen lassen, dann zu flachen Knödeln verformt, in brauner Butter gebraten. Vor dem Servieren werden die flachen Knödel in<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>siedendem Salzwasser 5 -8 Min. gegart und<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>mit der braunen Restbutter übergossen,<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>auf frischen Weißkrautsalat serviert. Die Knödel können auch durch Kräuter und Gemüse, wie Spinat, Rote Beete, Karotten modifiziert werden. Sie werden dann unter anderen Namen angeboten. Auch dies ist ein ausgesprochenes Tiroler Feinschmecker Gericht. Zum Dessert haben wir dann eine Pfanne „Muas“ genossen. Begleitet wurde alles mit einheimischen Fassweinen und Apfelschnäpsen. <o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Ich habe den Wirt angesprochen, warum er sich nicht Slow Food angeschlossen habe. Er machte eine abfällige Handbewegung. Er klärte mich auf, dass man Slow Food nur unter entsprechenden Zahlungen betreten könne. Das habe er nicht<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>nötig, zumal sein Wirtshaus besonders von Einheimischen besucht würde. Also scheint SLF in Italien kommerzialisiert zu sein und empfiehlt nur gegen Zahlung, sonst wäre dieses Gasthauhaus an vorderster Stelle im Führer genannt.<o:p></o:p></span></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><br />
</div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><br />
</div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-15134426761263998922011-04-04T01:15:00.000-07:002011-04-04T01:15:02.819-07:00Anthony Cragg im Museum-Küppermühle<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD9x5LagnlhMfUGgBa_lqSm5okR5ALdvbeFb5Ph9UEzbZA6x51wgRXVfllztbY0NqdzAka6f1oY4xQxh2Z1g9On53c_SiVTA2wocXzrujUNN42R3zkGW09pGBm-XndUD1RO_GcmoCvdjA/s1600/DSCN1763.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD9x5LagnlhMfUGgBa_lqSm5okR5ALdvbeFb5Ph9UEzbZA6x51wgRXVfllztbY0NqdzAka6f1oY4xQxh2Z1g9On53c_SiVTA2wocXzrujUNN42R3zkGW09pGBm-XndUD1RO_GcmoCvdjA/s320/DSCN1763.JPG" width="320" /></a></div><br />
<div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><span style="font-family: Calibri;">Bis 13-6-11 Ist im Küppersbusch Museum in Duisburg Innenhafen eine ganz besondere Ausstellung zu besichtigen. Anthony<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Cragg, gebürtiger Engländer,<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>jetzt auch Nachfolger von Lüpertz in Düsseldorf, ist ein handwerklicher Künstler, der in einem großen Atelier in Wuppertal mit ca. 20 MA hochklassige Skulpturen schafft. Überzeugend ist die künstlerische Qualität seiner Arbeiten. Obwohl es danach aussieht, sind die ca. 50 Skulpturen keine Computerkonstruktionen, sondern zeichnerische Entwürfe und von Hand gefertigt. Er arbeitet in Kunststoff (Polyester), Bronze, Schichtholz und in verschiedenen anderen Materialien. Zunächst kommt Cragg aus der Land-art, hat sich aber dann auf Erodierte Skulpturen konzentriert. Seine Skulpturen sehen aus, als habe sie der Sandsturm gestaltet. Immer wieder entdeckt man aber Gesichter oder Tierprofile aus den verschiedenen Perspektiven. Ein Besuch lohnt sich.<o:p></o:p></span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-7HBkqiRfKbjrYTA174LooPv_B53qOBnRFbr2EaVWeXXYpKFzTXbzRkcsrjzhHTw8ps9gT0BNcklO15Dh3IQNqK16KHGe8wmzYkHjIkyaew72T_eUnWIYBC9HP51V7NvOvnBvYJd5_bc/s1600/DSCN1761.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-7HBkqiRfKbjrYTA174LooPv_B53qOBnRFbr2EaVWeXXYpKFzTXbzRkcsrjzhHTw8ps9gT0BNcklO15Dh3IQNqK16KHGe8wmzYkHjIkyaew72T_eUnWIYBC9HP51V7NvOvnBvYJd5_bc/s320/DSCN1761.JPG" width="320" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-58116868233746962642011-03-15T09:24:00.000-07:002011-03-15T09:24:04.054-07:00Film "Pina" von Wim Wenders<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUHfO7YlS51fhnPdtE9wuaOfnPuy3AllTUjjvR1QkkeusTBagSjB48efifdlDcTy0wVgHl1cDf7T55kQfsHqcN0Fw6VYfS63NXuJYka7Xzq_4b77zqh0l2evCxR62sSsHvqH2_CymC4FY/s1600/14c8a92ef4f5accbfd21a90cfdd5.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" q6="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUHfO7YlS51fhnPdtE9wuaOfnPuy3AllTUjjvR1QkkeusTBagSjB48efifdlDcTy0wVgHl1cDf7T55kQfsHqcN0Fw6VYfS63NXuJYka7Xzq_4b77zqh0l2evCxR62sSsHvqH2_CymC4FY/s320/14c8a92ef4f5accbfd21a90cfdd5.jpg" width="320" /></a></div>Der Film von Wim Wenders „Pina“ war ein Erlebnis, was völlig anders war als ein Theaterbesuch mit dem Ballett. Einmal ist die neue Ausnahmetechnik 3D für mich neu ist. Erstaunlich ist, wie ausgelaugt und verhärmt die Tänzer in der Totalen aussehen, was man im Theater so nicht sieht. Der 3D Effekt tut sein übriges. <br />
<br />
<br />
Der Film besteht aus Bühnenscenen, wo die Kameraführung dem Zuschauerblick mehr oder weniger entspricht, jedoch viel schärfer und näher. Das Bühnenbild ist mir in den Theateraufführungen niemals so plastisch vorgekommen, wie im Film. Die rund um Wuppertal gedrehten Aussenaufnahmen bestachen durch ihre Lokation, die äußerst geschickt gewählt wurden. Es wurden dann in Außenaufnahmen Theaterscenen nachgespielt, mit einer völlig anderer Wirkung. So konnte man den „Kontakthof“, der häufig gezeigt wurde aus den verschiedensten Perspektiven erkennen, immer wieder neu. <br />
<br />
Der Film ist ein großes Erlebnis. Pina Bausch völlig neu und unsterblich. Ich werde mir den Film erneut ansehen.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-74975117962171760642011-01-31T03:47:00.000-08:002011-01-31T03:47:19.177-08:00Wo gibt es „Raclette du Valais“Für den Familientreff zu Weihnachten hatte ich einen halben Racette-Käse auf dem Markt beim Käsestand Jörg beschafft. Walliser Raclette-Käse mit Herkunftsbezeichnung „Raclette du Valais“ war nicht zu erhalten. Kein Wunder, die Produktion von Walliser Raclette-Käse beträgt nur 2.000 Ts im Jahr, der vorwiegend auch wegen des Preises von den Schweizern selbst gegessen wird. Es gelten strenge Produktionsrichtlinien, die in einem 10 seitigen Pflichtenheft festgelegt sind. Die wichtigsten Punkte: Der Käse darf nur aus Rohmilch von Kühen hergestellt werden, die nur Heu und Gras aus dem eigenen Betrieb fressen dürfen, keine Silage, kein Zukauf Futter, nur von hierfür zertifizierten Bauern. Mindestreifezeit unter bestimmten Bedingungen 3 Monate. Nach 12 Monaten Lagerzeit nennt sich der Käse „Hobelkäse“ und ist fester und noch kräftiger im Geschmack.<br />
<br />
<br />
Hierzu im Gegensatz beträgt die Produktion in der übrigen Schweiz ca. 11.000 Ts p.a. Dieser Käse wird unter der einfachen Bezeichnung „Raclette Käse“ auch nach Deutschland exportiert, ist aber in der Qualität deutlich abfallend, jedoch auch wesentlich billiger. Hergestellt aus pasteurisierter Industriemilch, die keinen besonderen Futtervorschriften unterliegt. Der Name ist nicht geschützt, wird auch von deutschen Molkereien im Allgäu genutzt. Ich empfand die Qualität als Käsezubereitung, ähnlich wie Scheibletten im Block, also als typischen Industriekäse. Der Geschmack war fade wie junger Holländer. Ein wichtiger Punkt, die Rinde blieb nicht stehen, sodass der Käse auch seitlich unter dem Strahler ablief, was keinesfalls akzeptiert werden kann. <br />
<br />
Ich werde mich weiter auf der Suche machen, einen Original Käse mit Herkunftsbezeichnung „Raclette du Valais“ zu erhalten. Kann mir irgendjemand einen Tipp geben?<br />
<br />
<br />
<br />
Link zum Pflichtenheft Walliser Raclette Käse<br />
<br />
http://www.blw.admin.ch/themen/00013/00085/00094/00398/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDen9_gmym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaLZz7T8EIBc1XvvEEuEwfT8YMbL2d4ssFVLEWKT-T6CudZbKA6EWXgO0RpzcBZcUp-uU0ZDs4xoXzYKMjRpuLeBzpBb-M4QB3OwR5mT1vCOhqDTWwH3KHUAR4Ezu1xyVdFmRrpL2aCUc/s1600/DSCN1410.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" s5="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaLZz7T8EIBc1XvvEEuEwfT8YMbL2d4ssFVLEWKT-T6CudZbKA6EWXgO0RpzcBZcUp-uU0ZDs4xoXzYKMjRpuLeBzpBb-M4QB3OwR5mT1vCOhqDTWwH3KHUAR4Ezu1xyVdFmRrpL2aCUc/s400/DSCN1410.JPG" width="400" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-10302049883197850302010-11-21T03:52:00.000-08:002010-11-21T03:52:05.868-08:00"Geniesser" Kochkursus Innereien<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM-Z7b6WfYze4Pt0vI-vyOXyAN9UPuPW4VJEfnwKvS-m7FY3jUzn978taudHHBk6RHPCaHIbty4_zzqI4AuYarkbCbf3Rb_a9Dj6L0MtrOB_BJ5oU-9yLu6KDdp95lApsss2THNr7WHLw/s1600/DSCN1170.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" ox="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM-Z7b6WfYze4Pt0vI-vyOXyAN9UPuPW4VJEfnwKvS-m7FY3jUzn978taudHHBk6RHPCaHIbty4_zzqI4AuYarkbCbf3Rb_a9Dj6L0MtrOB_BJ5oU-9yLu6KDdp95lApsss2THNr7WHLw/s320/DSCN1170.JPG" width="320" /></a></div>Peter Krauskopf hat in seiner Kochserie in der VHS Herne auch einen Abend für das Kochen mit Innereien vorgesehen. Erfreulicher weise fanden sich 12 Teilneher/-innen ein, um sich mit diesem wenig beliebten Thema auseinanderzusetzen. <br />
<br />
<br />
Innereien sind hierzulande in Verruf geraten: sie seien mit Schadstoffen besonders belastet. Dies scheint übertrieben zu sein, da man die Innereien i.d.R. vorher wässert, um besonders bei Nieren evtl. Harnreste auszuschwemmen. Weniger bekannt ist, dass besonders Leber, Hirn und Nieren hochwertige Aminosäuren enthalten. Außerdem sind sie Depot für Vitamine, die typisch tierischen Ursprungs sind und nicht über vegetarische Kost kompensiert werden können. Dies ist wohl auch der Grund, dass Fleischfresser in der Natur Innereien bevorzugen und sie zuerst fressen.<br />
<br />
Was besonders die Spitzenköche reizt, ist der typische Geschmack der einzelnen Organe. Schieres Fleisch wird erst durch Salz und Gewürze schmackhaft. In romanischen Ländern wie Italien, Frankreich, Spanien usw. stehen Innereien ganz oben auf der Speisenkarte und sind hier auch relativ teuer, was in Deutschland nicht der Fall ist. <br />
<br />
Es bedarf schon einiges Koch Know How, um mit Innereien umzugehen, da Unterschiede in der Behandlung, vor allem in den Koch- und Garzeiten gegeben sind. Dies ist davon abhängig, ob es sich um ein Muskelorgan wie Zunge, Herz oder um eine Drüse, wie Leber, Bries usw. handelt. Die dem normalen Fleisch nahe stehenden Innereien haben längere Kochzeiten, während Nieren, Leber und Hirn immer nur kurz gegart werde, da sie sonst hart und zäh werden. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTdkdHJT6iCVum5lc2dMuH6ZfLCwhg7T76ixjz6NqF1qh4CLF6VVLTnzm9he8U_RhOeZMsc_828w7d-WF-32QYkrxQ2TddlUnA-qcOxSajVxyv9H1Z_ZxyUxyn8oQCO6t122xNWVfwIAY/s1600/DSCN1178.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" ox="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTdkdHJT6iCVum5lc2dMuH6ZfLCwhg7T76ixjz6NqF1qh4CLF6VVLTnzm9he8U_RhOeZMsc_828w7d-WF-32QYkrxQ2TddlUnA-qcOxSajVxyv9H1Z_ZxyUxyn8oQCO6t122xNWVfwIAY/s200/DSCN1178.JPG" width="200" /></a></div><br />
Peter hatte diverse moderne Rezepte mitgebracht, die nur z.T. aus Zeitgründen gekocht werden konnten. http://genussbereit.blogspot.com/. Zur Verwirklichung kamen folgende Gerichte:<br />
<br />
- Kuttelsuppe mit Kräutern und Sahne<br />
- Kutteln säuerlich, schwäbische Art, Kartoffel-Puré<br />
- Kalbsbries mit Spitzkohl und Kartoffel-Puré<br />
- Schweinenieren, süß-sauer mit Kartoffel-Puré<br />
- Kalbsleber, florentiener Art mit Tomaten und Weintrauben<br />
- Winterlicher Salat<br />
<br />
Mir haben die Schweinenieren und die Kalbsleber besonders gut gemundet. Bei den Schweinenieren war es die Tatsache, dass ich i.d.R. nur Kalbsnieren esse und bisher geglaubt habe, Schweinenieren seien minderwertig, was keines falls richtig ist. Bei der Leber war es die Geschmackskombination mit den frischen Tomaten und Weintrauben. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh07LZp4a9poCkQHpaHezhLjvAjU9SEzlcGCTJW7jm9BXfNH_WanKbRX4IRxkbRRm2nmk2msiDmKLarpILNwFWxoVaJ10KMrwPIUs_J4qW93dk7oQ8He7yIbRHiNQ20-waoqFRG6esqTtc/s1600/DSCN1189.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" ox="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh07LZp4a9poCkQHpaHezhLjvAjU9SEzlcGCTJW7jm9BXfNH_WanKbRX4IRxkbRRm2nmk2msiDmKLarpILNwFWxoVaJ10KMrwPIUs_J4qW93dk7oQ8He7yIbRHiNQ20-waoqFRG6esqTtc/s200/DSCN1189.JPG" width="200" /></a></div><br />
<br />
Alle Teilnehmer waren sich einig: die Vorurteile gegen Innereien sind unbegründet. Man muss sie nur richtig und schmackhaft kochen.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-13939400900484023942010-11-09T02:25:00.000-08:002010-11-09T02:25:03.428-08:00"Art Duell" im IGZ, Herne, Westring 3003<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLG77IjBfLZcrOnkqyZRw-R73HyaQqBGllBJdmUMRp1XqwR8dpKmYvBSE7aZCTN4dyUqfaXdCSGYgkUL2UelzU0lG3qWSigcs2fZlEbmoAsmxB9zaWUJr0Ws0Pulg5OQ-IHZqVp0yDc3Y/s1600/DSCN1047.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLG77IjBfLZcrOnkqyZRw-R73HyaQqBGllBJdmUMRp1XqwR8dpKmYvBSE7aZCTN4dyUqfaXdCSGYgkUL2UelzU0lG3qWSigcs2fZlEbmoAsmxB9zaWUJr0Ws0Pulg5OQ-IHZqVp0yDc3Y/s320/DSCN1047.JPG" width="320" /></a></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjOxX6IjO4rdrmJNHSjIdEJm9RucRmKZ7IPp5t3znWlWs9zJl9qKQpeGHB7onrrhSjXKxXcjCaQ_NTI0AT0EiifKrD9_qDPYVU1JBUS-dSFkcRr65_FNnJf-YgOEx2s4eKHf4AS-UZqOQ/s1600/DSCN0999.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a><br />
<br />
Ich möchte über eine Ausstellungseröffnung in der IGZ, Westring 303, Herne berichten. Die Künstler Kasimir Rajkowski (1936) und Willi H. Zehrt (1933) sind eine Generation. Sie haben beide die Kriegs- und Nachkriegszeit, jedoch auf unterschiedlicher Seite bitter kennengelernt. Dies hat Beide geprägt.<br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDnslAV14jvoq2aVV170bvSsRTd3-WXqSXOr61SrzO2OBywXPz_Y-sx2JMNQY6m2oZldPKlAZU7MlaxV0Ixx_tyPuT85H5RpBT-OghAPWbnlonaPaEVYi7b4OEYT4zkL75kdUSjN-vx0U/s1600/DSCN1019.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="240" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDnslAV14jvoq2aVV170bvSsRTd3-WXqSXOr61SrzO2OBywXPz_Y-sx2JMNQY6m2oZldPKlAZU7MlaxV0Ixx_tyPuT85H5RpBT-OghAPWbnlonaPaEVYi7b4OEYT4zkL75kdUSjN-vx0U/s320/DSCN1019.JPG" width="320" /></a></div><br />
Rajkowski ist in Polen geboren und hat an der Universität Danzig ein Kunststudium absolviert. Bis zur Übersiedlung nach Westdeutschland war er als Kunstlehrer und freier Künstler in Polen tätig. Er hatte vorwiegend im Ostblock viele internationale Ausstellungen. <br />
<br />
1992 siedelte er nach Herne über und verlegte sich auf Papierarbeiten und kleinere Materialcollagen. Seine Kunstrichtung war und ist abstrakt/informell, dies aber in einer ausgefeilten präzisen Technik, die bei allen ausgestellten Arbeiten sichtbar ist. Seine Holzcollagen erinnern an Schwitters.<br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjOxX6IjO4rdrmJNHSjIdEJm9RucRmKZ7IPp5t3znWlWs9zJl9qKQpeGHB7onrrhSjXKxXcjCaQ_NTI0AT0EiifKrD9_qDPYVU1JBUS-dSFkcRr65_FNnJf-YgOEx2s4eKHf4AS-UZqOQ/s1600/DSCN0999.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjOxX6IjO4rdrmJNHSjIdEJm9RucRmKZ7IPp5t3znWlWs9zJl9qKQpeGHB7onrrhSjXKxXcjCaQ_NTI0AT0EiifKrD9_qDPYVU1JBUS-dSFkcRr65_FNnJf-YgOEx2s4eKHf4AS-UZqOQ/s320/DSCN0999.JPG" width="320" /></a></div><br />
<br />
Zehrt hat Schriftsetzer gelernt und später Grafik Design an der Folkwangschule und an der Uni Wuppertal studiert. Anschließend war er viele Jahre in Werbeagenturen und als freischaffender Grafiker/Künstler in diversen Funktionen tätig.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div><br />
Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt ähnlich wie bei Kasimir, in Papierarbeiten, aber auch in Skulpturen und Bildern auf Leinwand. Man sieht seinen Arbeiten die enge Vertrautheit mit seinem ursprünglichen Beruf als Schriftsetzer an. Die hier ausgestellten Arbeiten sind meist jüngeren Datums und befassen sich mit der Welt der Buchstaben; er bezeichnet sie auch als „Type-Art“.<br />
<br />
Die Ausstellung läuft noch bis Ende Dezember und kann während der Geschäftszeit der IGZ Mo – Di. besucht werden. Ein Besuch lohnt sich, wenn man sich für sehr unterschiedliche Kunstauffassungen der Gegenwartskunst interessiert.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><br />
</div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-12721174131190224832010-10-16T03:47:00.000-07:002010-10-16T03:47:17.930-07:00Museum Ostwall (MO) im Dortmunder U<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXwZ_cEitnJUZM4K6N3dkmYVlWOSee1Wx4yErJ3UcTM2_qqs0Wtc_9KTrAxKBQXTLxyBYsVRimEc9fFM4SWyspw1mAMS2NiajzvETjD_vdxKuZtEITTzZE6pWrx8o9BQq5xp-qzWrmH0s/s1600/u_turm2_400h.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ex="true" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXwZ_cEitnJUZM4K6N3dkmYVlWOSee1Wx4yErJ3UcTM2_qqs0Wtc_9KTrAxKBQXTLxyBYsVRimEc9fFM4SWyspw1mAMS2NiajzvETjD_vdxKuZtEITTzZE6pWrx8o9BQq5xp-qzWrmH0s/s320/u_turm2_400h.jpg" width="240" /></a></div>Die Neugierde trieb mich nach Dortmund, um das mit Verspätung neu eröffnete Museum Ostwall (MO) zu besuchen. Leider ist der gesamte Umbau des „Goldenen U“ immer noch nicht beendet. Es fehlt noch die Eröffnung der Etage 6 für Wechselausstellungen und der Gastronomiebereich in der 7. Etage. Auch im bereits eröffneten Teil sind die Handwerker noch voll aktiv. Wenn das Gebäude in allen Details einmal fertig ist, ist es ein imposantes und repräsentatives Kultur Zentrum. <br />
<br />
<br />
Die kürzlich eröffneten Etagen 4 & 5 stellen die eigentliche Sammlung des MO dar. Seinen Ursprung hatte das Museum unter den Fittichen der Stadt Dortmund am Ostwall, daher auch sein Name. Das Museum wurde an der alten Stelle wg. baulicher Mängel vor über einem Jahr geschlossen und jetzt wieder im „Dortmundder U“ eröffnet. Das Alte Museum wurde von mir verschiedentlich besucht und ich fand es trotz seiner Mängel ansprechend mit sehr guter Ausstellungspräsentation. <br />
<br />
Dies kann man leider vom neuen Museum nicht sagen. Man hat den Eindruck einer engen Bunkeratmosphäre ohne Blickaxen und einem zu geringen Abstand zu den Bildern. Die großen Etagenflächen wurden in enge Räume unterteilt mit absichtlich dicken Wänden, was den clausphobischen Eindruck noch verstärkt. Auch werden nicht mehr so viele Exponaten gezeigt wie am alten Standort, dies besonders bei den Bildern der Moderne. Sicherlich konnte in der Kürze der Zeit auch die Beschriftungen und Hinweise nur provisorisch angebracht werden. Die diversen akustischen Darbietungen in einzelnen Abschnitten stören in den anderen Räumen, Kontemplation kann hier schwerlich aufkommen. Man kann nur hoffen, dass sich mit der Zeit noch einiges ändert, vor Allem stören die teilweise in Gruppen „herumlungernden“ Feuerwehr- und Sicherheitskräfte. Man fragt sich, was dies soll, zumal ausreichendes freundliches und kompetentes Museums-Stammpersonal vorhanden ist. Der kostenlose elektronische Museumsführer ist sehr nützlich, zumal auch neben der Objektbeschreibung auch etwas von der Museumskonzeption durchdringt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2vRFdDj8l5Sp3Y30XJQCDUe9WDijBW2N4a_1avaPbHHSxcWWM8CLEBv7KC0UfWMDVAPASJgmYEZu25tKotrVdNtWswbAjYrsJV1mu5CThjCrs68y7iGK8Z9e01AliZd9fRmdRShXKx90/s1600/inter-cool-3_2010.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ex="true" height="152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2vRFdDj8l5Sp3Y30XJQCDUe9WDijBW2N4a_1avaPbHHSxcWWM8CLEBv7KC0UfWMDVAPASJgmYEZu25tKotrVdNtWswbAjYrsJV1mu5CThjCrs68y7iGK8Z9e01AliZd9fRmdRShXKx90/s320/inter-cool-3_2010.jpg" width="320" /></a></div><br />
<br />
Eine positive Überraschung erlebt man in der 3. Etage, die vom HMKV mit der Ausstellung „inter-cool 3.0“ bespielt wird. Nachdem bereits im Sommer die Elektronische Ausstellung „Trust“ mein Interesse weckte, ist die neue Bild und Medien Ausstellung für die Jugend ein voller Erfolg. Der Ausstellungsraum ist groß und übersichtlich, trotz der Vielfalt der Exponate. Überall sind Ecken und kleine Winkel, wo die Jugendlichen sich selbst betätigen können, wovon sie auch ausgiebig Gebrauch machen. <br />
<br />
Besonders gut finde ich das neuartige Beschriftungssystem. An jedem Exponat sind kleine Infoblätter zum mitnehmen aufgehängt, die prägnant das jeweilige Werk beschreiben, was ich sehr nützlich empfinde. Es handelt sich um nicht immer leicht verständliche Gegenwartskunst, die so dann recht gut dem Besucher nahe gebracht wird. <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-35135592965274315952010-10-11T01:26:00.000-07:002010-10-11T01:26:13.507-07:00Gastmal RUHR.2010: Rheinisch bei Peter HöppelerPeter Krauskopf hatte sich größte Mühe gegeben, das Gastmahl Rheinisch ebenso zu einem Erfolg zu führen, wie seine bisherigen Slow Food Veranstaltungen im Rahmen RUHR.2010. Das Menü war recht gut zusammengestellt: eine Fischvorspeise basierend auf Rheinaal, Zwischengericht: Grafschafter Schnecken, Hauptgericht: Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelklos, Dessert Varianten. Vorweg ein Glas Cidre aus rheinischen Äpfeln und Matjestatar.<br />
<br />
<br />
Die Vorspeise bestand aus Mousse und Räucheraal Pastete. Die Pastete schmeckte zu kräftig nach Räucheraal, was für mich grundsätzlich eine Delikatesse ist, allerdings nur im naturzustand. Das Mousse war nichts sagend. Die Schnecken im Gemüsebett, eine schmackhafte Idee und sicherlich eine Kreation des Hauses. <br />
<br />
Eine Enttäuschung war der Sauerbraten mit Rotkohl. Laut Peter bezieht man sein Fleisch von dem Spitzenschlachter Tönis, der für höchste Qualität bekannt ist. Das Fleisch war leider zäh und trocken. Es ist mir ein Rätsel, wie der Eurotoques Chefkoch Peter Höppeler so etwas schafft. Wahrscheinlich hat man sich auf die elektronische Einstellung eines Convektomaten verlassen. Die süßsaure Sauce enthielt keine Rosinen, was eigentlich den Unterschied zwischen rheinischer und westfälischer Art ausmacht. Der Rotkohl war ohne Pfiff zubereitet. Es fehlte ein Geschmackshäubchen, wie sie z.B. durch mit gekochte Äpfel oder Preiselbeeren erreicht wird. <br />
<br />
Das Dessert hat dann wieder versöhnt, auch die Getränke waren zufriedenstellend. Der Service lies leider auch zu wünschen übrig. Dennoch ein angenehmer Abend im Kreis der Slow Food Gemeinde.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-84163195607812300182010-10-09T01:20:00.000-07:002010-10-09T01:20:00.689-07:00"Die Impressionisten in Paris" - Ausstellung Flokwangmuseum<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMSqA3vuXURRX9r3KsHVazHIMr2e6fQfiocIItH2oGpoD9Br2EabW1al_3LCxnCClNZJ7957RP_-zil9XlAif1J0Ufjo0g5GhWKd92atEX4ipwhhZejjmOKXZ8Xdd_WuHZqPRgRbDNKDc/s1600/Place_Patrick_Street_Cork%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ex="true" height="237" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMSqA3vuXURRX9r3KsHVazHIMr2e6fQfiocIItH2oGpoD9Br2EabW1al_3LCxnCClNZJ7957RP_-zil9XlAif1J0Ufjo0g5GhWKd92atEX4ipwhhZejjmOKXZ8Xdd_WuHZqPRgRbDNKDc/s320/Place_Patrick_Street_Cork%5B1%5D.jpg" width="320" /></a></div><br />
Vor wenigen Tagen wurde im Museum Folkwang ein neuer Blogbuster eröffnet: Bilder einer Metropole „Die Impressionisten in Paris“. Hier werden z. T. in Deutschland wenig bekannte Bilder dieser Epoche (1860 – 1900) gezeigt. Der Hauptanziehungspunkt sind natürlich ca. 80 Gemälde der Impressionisten, hier mehr städtische Szenen als die bekannten Bilder aus der Natur, die in der Regel auf Impressionisten-Ausstellungen gezeigt werden. <br />
Was mich aber am stärksten interessierte, ist die begleitende Fotoausstellung über den Umbau und die Modernisierung von Paris unter dem Kaiser Napoleon III, umgesetzt durch den Präfekten Baron Hausmann. Es bleibt einem die Spucke weg, wenn man die Rigorosität auf den vielen originalen Fotos erkennt, mit denen die Modernisierung der Metropole Paris betrieben wird. Stuttgart 21 ist dagegen nur ein sehr begrenzte Baustelle. Weiter fällt die hohe Qualität der ausgestellten, dokumentarischen Abbildungen auf (ca. 120 Fotos). Dies bezieht sich sowohl auf die technische als auch auf die künstlerische Qualität der frühen Fotografien. Der begleitende Katalog (39,- €) informiert ausgezeichnet über die geschichtlichen Hintergründe dieser Ausstellung.<br />
Die Ausstellung ist sehenswert und noch nicht so überlaufen wie die Vorgängerausstellung „Das schönste Museum…“; noch bis zum 30-1-11.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-62964957668487859342010-10-05T02:46:00.000-07:002010-10-05T02:46:52.384-07:00Ungewöhnliches Kanal Festival vor Ter Hell Plastic<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEhG5MKBf3WkCLGXexg5v59gdzh2zECa2RylEnVDty3vByN6bLYsy5EMfO8GNOuMGoSAPSwK3IR-8IbPh40WEXDnGowT0QgM42XRQ0Bwm6KB1RCCH9TS9bl43DSRerpRjLmTklu9aeXNU/s1600/0273_543_33905551-543x199.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEhG5MKBf3WkCLGXexg5v59gdzh2zECa2RylEnVDty3vByN6bLYsy5EMfO8GNOuMGoSAPSwK3IR-8IbPh40WEXDnGowT0QgM42XRQ0Bwm6KB1RCCH9TS9bl43DSRerpRjLmTklu9aeXNU/s320/0273_543_33905551-543x199.jpg" width="320" /></a></div><br />
Am Freitagabend fand am Kanalufer vor Ter Hell Plastic ein ungewöhnliches kulturelles Happening statt. Es waren eine Reihe von Betonpumpen der benachbarten Firma Schwing und zwei Bagger der Firma Bötzel in Reih und Glied aufgestellt. Die Veranstaltung hatte den bezeichnenden Namen „Schwingungen“. Der Herner Ton- und Klangkünstler Christof Schläger hatte hierzu eine „Komposition“ für Nebelhörner, Pfeifen und Klangmaschinen verfasst. <br />
<br />
In der hereinbrechenden Dämmerung bewegten sich die über 20 m hoch aufgerichteten, angestrahlten Pumpenrüssel im leichten Rhythmus. Später wurde die Show bei stärker werdender Dunkelheit durch ein von der Fa. Bötzel gesponsertes Feuerwerk verstärkt. Die beiden Bagger ließen aus der Höhe glänzende Metallabfälle wie ein Wasserfall herunter rieseln. Ein überwältigender Eindruck. Das Spektakel wurde auf der anderen Kanalseite von mehreren Tausend Besuchern verfolgt. Nicht alle konnten hierin Kunst erkennen, wie es von Ruhr.2010 angekündigt wurde. So ist das mit der Kunst, wenn sie aus dem Rahmen fällt; dennoch ein einmaliges Ereignis für Herne.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim5bkkTgvNdg-vN_IKRHSmM1oSZVowH-RpgOicKdAm8ZTMDFOWxpkTW5YPVg_dfFwCN_mtjB1nOa7PTNYVh9XWhzKlQgjstLFAzs8dIclpa6ML-20y6h7RNKPT5Ppj-ofJIfoAmRV-Iec/s1600/mg_7680_christof_schlacc88ger_schwingungen_10-10-01_0151%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEim5bkkTgvNdg-vN_IKRHSmM1oSZVowH-RpgOicKdAm8ZTMDFOWxpkTW5YPVg_dfFwCN_mtjB1nOa7PTNYVh9XWhzKlQgjstLFAzs8dIclpa6ML-20y6h7RNKPT5Ppj-ofJIfoAmRV-Iec/s320/mg_7680_christof_schlacc88ger_schwingungen_10-10-01_0151%5B1%5D.jpg" width="214" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-76111801605159434262010-10-01T08:33:00.000-07:002010-10-01T08:33:53.034-07:00Roy Lichtenstein – Kunst als Motiv<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdsjwfUcExrVhy9uUwi6xDfcG1PrZtzeu6v4Y3YgXqR-nUmxOO8c4dlCHRXOH1p87tet4gZX6nKDqnqrGiAUWcTsL9MRJVX9hEaw3f8l9ld1I831M-_0urHazAhBg_rr48Er3DNuEqOlM/s1600/lichtenstein_8_m%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdsjwfUcExrVhy9uUwi6xDfcG1PrZtzeu6v4Y3YgXqR-nUmxOO8c4dlCHRXOH1p87tet4gZX6nKDqnqrGiAUWcTsL9MRJVX9hEaw3f8l9ld1I831M-_0urHazAhBg_rr48Er3DNuEqOlM/s320/lichtenstein_8_m%5B1%5D.jpg" width="320" /></a></div>Am Donnerstag fuhr ich mit der Museumsgruppe, Bochum unter Leitung von Eva-Maria Schöning, gemeinsam in das Museum Ludwig Köln. Hier findet vom 2-7 bis zum 3-10 eine große Roy Lichtenstein Ausstellung statt. Bisher habe ich Roy Lichtenstein`s Bilder nie im Zusammenhang, sondern immer nur als Bestandteil von Sammelpräsentationen erlebt. In Köln wird ein Querschnitt durch das Schaffen des Malers mit über 100 Werken gezeigt. <br />
Bisher hatte ich Lichtenstein mehr als Interpret von Comics in Erinnerung. Hier lernte ich den Künstler als vielfältigen und äußerst intelligenten Allrounder kennen. Nicht nur großformatige Pop Art Bilder sondern auch kleinere Zeichnungen und Skizzen werden gezeigt. <br />
Besonders fällt auf, in wie vielfältiger Weise Ikonen der Kunstgeschichte interpretiert und in die eigene Bildsprache übertragen werden. Kein bekannter Maler des 20. Jahrhunderts wird nicht zitiert und in der eigenen Weise dargestellt. Auch Skulpturen werden ausgestellt, sowohl aus Holz als auch aus Metall, vorzugweise Aluminium. <br />
<br />
Mich interessierte besonders die Lichtenstein eigene Maltechnik. Ausgezeichnet sind die Bilder i.d.R. als Öl / Magna Technik. Leider fand ich keinen Hinweis, was sich hinter „Magna“ verbirgt. Inzwischen bin ich schlauer. „Magna“ war die erste Marke der in den 40er Jahren herausgekommenen Acrylfarben der amerikanischen Firma „Golden Artist Colors“. Auch heute noch gilt dieser Farbenhersteller als einer der Weltbesten. Allerdings ist die Marke als terpentinlösliche Acrylfarbe aus Umweltgründen nicht mehr auf dem Markt. Daher unterscheiden sich die Bilder auch in ihrer Maltechnik von den landläufigen Acrylbildern. Acrylfarben sind heute nur noch als wasserlösliche Systeme von den diversen Farbherstellern lieferbar. Das Besondere an diesen lackähnlichen Farben ist die leichte Vermalbarkeit, der matte ohne Pinselstrich verlaufende Farbauftrag. Hierdurch entsteht der Eindruck einer industriellen Mal- oder Druckweise, zumal wasserlösliche Farbsysteme (auch Ölfarben) den Pinselstrich als besonderes Merkmal hervorheben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHrzOJltT5fFMeh0-eQ_9utBXNKA7U0xshdI7SmDnQTWk8nhmo697jMgGX0X-0B28z5oFy74yheKWTu0zYKTvoccw9d2m4F00SaY-t-g8SXCpWwpsReku4-0qX7ExRKAQlXTlEbFyNyBE/s1600/1_Roy_Lichtenstein_mars091b_3%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="235" px="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHrzOJltT5fFMeh0-eQ_9utBXNKA7U0xshdI7SmDnQTWk8nhmo697jMgGX0X-0B28z5oFy74yheKWTu0zYKTvoccw9d2m4F00SaY-t-g8SXCpWwpsReku4-0qX7ExRKAQlXTlEbFyNyBE/s320/1_Roy_Lichtenstein_mars091b_3%5B1%5D.jpg" width="320" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-38804942995496523022010-08-30T06:40:00.000-07:002010-08-30T06:40:15.951-07:00Gründung CV Essen in Slow Food - Regional-Küche - gewinnt BedeutungIn Essen wurde ein neuer Arbeitskreis von Slow Food Deutschland im Ruhrgebiet gegründet.<br />
Gast des Abends war Dr. Peter Peter, Dozent für Kulinaristik und Buchautor, der in lockerer Manier durch die historische und neuzeitliche Küche in Deutschland und Europa führte. <br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"></div><br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih0KaYfBEWgfTcWgQqbHfeT9unBhRSTP3HpBusAgnzO_fpSsLbELc0mjBbWtjs24dkrXOJdGDKFNWacrxLPnLWWK2G4BB4tpMu7w5lxLeIEiX4mGa3CcX5j8KAHhjqt1TQDtO4_Jy4uK4/s1600/BR-online-Publikation-ab-01-2010--21000-20100115142319.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ox="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEih0KaYfBEWgfTcWgQqbHfeT9unBhRSTP3HpBusAgnzO_fpSsLbELc0mjBbWtjs24dkrXOJdGDKFNWacrxLPnLWWK2G4BB4tpMu7w5lxLeIEiX4mGa3CcX5j8KAHhjqt1TQDtO4_Jy4uK4/s320/BR-online-Publikation-ab-01-2010--21000-20100115142319.jpg" /></a></div>Der Ruf der Deutschen Bürgerlichen Küche wurde erst nach dem 2. Welt-Krieg besonders geschädigt. Durch Hunger und Not war es lange nicht möglich, gut zu kochen. Nach 1948, der Währungsreform, änderte sich die Ernährungssituation relativ schnell und wir erlebten eine „Fresswelle“. Außerdem entdeckten die Deutschen auf ihren Reisen das Ausland, besonders das Mittelmeer. Dies brachte eine starke Ausrichtung auf fremde Küchen mit sich, vor allem die Mediterrane Küche. Dies scheint sich z.Zt. deutlich zu ändern. Von den Spitzenköchen wird mehr und mehr unsere Regionale Küche wiederentdeckt. Dies ist nicht nur in Deutschland so, sondern auch im Ausland. Hinzu kommt der Slow Food Gedanke der Verwendung von regionalen Produkten, soweit dies möglich ist. Inzwischen hat dieser Trend auch die Provinz erreicht. Restaurants wie Overkamp, Dortmund, Neuling, Bochum und verschiedene andere zeugen für diese Entwicklung. Es wird wieder chick, profane Lebensmittel angemessen zu servieren. So berichtete Dr. Peter von Dosenölsardinen und Speckbroten in Schumann`s Bar, München. <br />
<br />
Im Mittelalter war der Ruf der Deutschen Küche wesentlich besser. Die meisten Kochbücher bis hinein in die Renaissance waren in Deutscher Sprache verfasst. Dies hat sich erst im 17. JH geändert. Dann wurde die Französische Küche in Europa führend, was natürlich auch mit der politischen Entwicklung zu tun hatte. Wir können nur hoffen, dass sich die neue Deutsche Kochgarde an die Spitze dieser internationalen Bewegung, regionale Küche stellt und so etwas von der Bedeutung in der Vergangenheit zurückgewinnt.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-32218646495757129112010-08-15T02:28:00.000-07:002010-08-15T02:28:53.292-07:00Weißkohl ein überraschendes Gericht<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLtDH9Igr9AhxIWZSjtl0nS9zgSvWnjFGSIfz-zWyOVQ2XbW8vykap0di5GTaYv2Z4vdenpxj7Zgd-RSk_uGLYMFVm1HZMkqq1zI8uNPLl95ESSpJpjxhY-4ilR0PpAWtNlwIdp8yjDk0/s1600/DSCN4470.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ox="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLtDH9Igr9AhxIWZSjtl0nS9zgSvWnjFGSIfz-zWyOVQ2XbW8vykap0di5GTaYv2Z4vdenpxj7Zgd-RSk_uGLYMFVm1HZMkqq1zI8uNPLl95ESSpJpjxhY-4ilR0PpAWtNlwIdp8yjDk0/s320/DSCN4470.JPG" /></a></div><br />
Viele wissen, dass ich mich für die Bürgerliche Küche der Vergangenheit interessiere, zumal ich sie in guter Erinnerung habe. Heute wird diese Küche im allgemeinen abgelehnt als zu schwer und ungesund. Ein wichtiger Grund der Ablehnung ist die Sparsamkeit in der schlechten Zeit im und nach dem Krieg. Unsere Mütter haben deshalb nicht so schmackhaft gekocht, da es ihnen an den einfachsten Zutaten, wie Fett, Fleisch oder auch Gewürze mangelte. Das ist Vergangenheit. Uns fehlt es heute an nichts mehr, traditionelle Gerichte raffiniert und schmackhaft zu kochen.<br />
<br />
<br />
Ein kleiner Weißkohl auf der Brotmaschine oder von Hand in Streifen schneiden, in einem Schmortopf angeräucherte Mettwurst und Zwiebeln mit einem kleinen Teelöffel Zucker und Schmalz anbraten/karamellisieren. In das Fett Gewürze wie Kreuzkümmel, Senfsaat, Bockshornklee, Nelke, Piment usw. geben. Wenn vor Allem ungemahlene Gewürze ins Fett gegeben werden, verbindet sich deren Geschmack besser, die leicht gegebene Penetranz wird genommen. Den gewaschenen Weißkohl auffüllen, mit trockenem Weißwein ablöschen, Lorbeerblatt, salzen, pfeffern, auf reduziertem Kochfeld ca. 45 Min. langsam schmoren. Mit grünem Weintraubensaft (Verjus) oder Fruchtessig nach Geschmack ansäuern.<br />
<br />
Gequetschte Pellkartoffeln mit Sahne und einem Stich Butter unterziehen. Dazu kann noch gebratene Blutwurst, Würstchen oder Panhas gereicht werden.<br />
<br />
Wichtig ist die nicht zu lange Garzeit und das Unterziehen der Pellkartoffeln mit Sahne und Butter. Die Kartoffeln also nicht mit kochen lassen. Dies empfiehlt sich übrigens für alle „durcheinander“ gekochten Rezepte. Der Geschmack ist dann frischer.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-62352166957448903712010-08-10T09:18:00.000-07:002010-08-10T09:18:58.064-07:00Kalbsnieren - eine vergessene Delikatesse<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqufhw6uWFUT8IHXmrQvMZScMqYdKCocyUCZEjDHTX6c9QcWf2LxTeLFbsRkmAvFdns9uLCFus-JFy2u5ocH4cjas0gU8p5UrLTA9h8K2gNWjhQqFabZDWtv_8BaXK1O62mg32T706D4A/s1600/DSCN4446.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" mx="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqufhw6uWFUT8IHXmrQvMZScMqYdKCocyUCZEjDHTX6c9QcWf2LxTeLFbsRkmAvFdns9uLCFus-JFy2u5ocH4cjas0gU8p5UrLTA9h8K2gNWjhQqFabZDWtv_8BaXK1O62mg32T706D4A/s320/DSCN4446.JPG" /></a></div>Angeregt durch das neue Kochbuch von Wolfram Siebeck „Das Kochbuch der verpönten Küche“, habe ich seit Jahrzehnten wieder einmal Kalbnieren gekocht. Vor 20 bis 30 Jahren galten Kalbsnieren als besondere Delikatesse und waren regelmäßig auf den Speisenkarten der guten Restaurants zu finden, vorwiegend „flambiert“. Die Kalbsnieren musste ich bei meinem Metzger Schuster in der Mont-Cenis-Str. vorbestellen.<br />
<br />
<br />
Für 2 – 3 Personen benötigt man eine Kalbsniere. Die entfettete Niere wird 1/2 Tag in klares Wasser gelegt, das Wasser wechseln. Vor dem Braten in gut cm dicke Scheiben schneiden, dann in die heiße Pfanne. Erst nach dem ersten Wenden salzen und pfeffern. Das Kochfeld muss auf höchster Stufe stehen bleiben, da die Nieren viel Wasser ziehen. Der Fleischsaft sollte so schnell wie möglich verdampfen, um Bräunung zu erreichen. Nicht zu lange in der Pfanne braten, da die Nieren dann hart werden. Auf der Oberseite sollte noch etwas Saft stehen, dann auf einer Platte in den 60 Grad vorgewärmten Backofen warm halten.<br />
<br />
Den Bratensatz in der Pfanne mit „Noilly Prat“ oder einem anderen trockenen Wermutwein ablöschen. Mit Sahne auffüllen, einen Löffel mittelscharfen Senf unterrühren und abschmecken. Man kann die Sauce auch statt mit Senf mit diversen Kräutern, Tomatenmark oder nur mit nur Butter montieren. Vor dem Servieren die Nieren mit der Sauce in der Pfanne vermischen.<br />
<br />
Die Vorbehalte, sprich Vorurteile, meiner Gäste waren groß. Umso größer die Überraschung, welch ein feines, wohlschmeckendes Gericht zusammen mit Pappardelle und Zuckererbsen auf den Tisch kam.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-55777715725616396942010-08-08T04:28:00.000-07:002010-08-08T04:28:16.540-07:00Besuch Dortmunder "U" Ausst. "Trust"<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9rsW-Fb47bfdHvvC_AnvxaN4k9QVTpoyo_bjhEJGrtzoXNOUnBe3LBMi5W7Uaooof-rKJT-yhd-badTKbO6yUXLfm2DDd6J7aS522tB_wrpD0lXrDe4OEzJ_bMc1QmmUOMhO85AE0igQ/s1600/a2190423e7.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" bx="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9rsW-Fb47bfdHvvC_AnvxaN4k9QVTpoyo_bjhEJGrtzoXNOUnBe3LBMi5W7Uaooof-rKJT-yhd-badTKbO6yUXLfm2DDd6J7aS522tB_wrpD0lXrDe4OEzJ_bMc1QmmUOMhO85AE0igQ/s320/a2190423e7.jpg" /></a></div>Mein 1. Besuch im Dortmunder „U“ war etwas enttäuschend. Ich wusste zwar, dass man einige Monate mit der Fertigstellung zurück ist, dass man teilweise erst die Rohbaustufe erreicht hat, war mir unbekannt. Provisorisch eröffnet sind teilweise die Ebenen 1 – 3. In der unteren Ebene wird eine Ausstellung über die Planung des Westviertels, wo auch das alte Union Gebäude liegt. Die Ebenen 2 und 3 werden durch den Medien Kunstverein und das Zentrum für digitale Bildung bespielt. Hier liegt noch kein Boden, die großzügigen Rolltreppen stehen noch still, der Besucherstrom ist spärlich. Es dürfte mehr Wachpersonal aus Kreisen der Feuerwehr, als Besucher im Museum vorhanden sein (Besuch an einem Samstagnachmittag). <br />
<br />
Sehenswert sind die Installationen anläßlig der ISEA Ruhr in Dortmund unter dem Motto „Trust“ in der 3. Ebene. Technisch raffinierte Installationen fesseln außerordentlich. Leider ist der Katalog, der die Systeme einzeln beschreibt noch nicht lieferbar. Eine solche Beschreibung ist unerlässlich. Wir haben es mit einer gänzlich neuen Kunstgattung zu tun, die zwar einfach in der Wirkung ist, aber unerhörte Programmier Kenntnisse voraussetzt. Hier ist eher ein Informatik- oder Physikstudium verlangt, als eine traditionelle Kunstausbildung. <br />
Zur Museumsnacht am 25-9-10 sollen auch die übrigen Etagen eröffnet werden. Dann wird das Ostwall Museum (MO) die Ebenen 4 – 6 eröffnen. Als Erstes wir eine Ausstellung in Verbindung mit dem Museum „Centre Pompidou“ gezeigt. Hoffentlich wird man rechtzeitig fertig.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-86037640735166416092010-08-05T07:43:00.000-07:002010-08-05T07:43:26.178-07:00Neues Restaurant "Esszimmer" Essen-Werden, kein ItalienerEtwas durch Zufall hörten wir vom „Dicken Engel“, der sich ins „Esszimmer“ verwandelt hat. Gemeint ist das bekannte Biergartenrestaurant, was zu einem empfehlenswerten neuem Essrestaurant mutiert ist. <br />
<br />
<br />
Wir aßen hausgemachte Sülze vom Kalbstafelspitz an Schnittlauchsauce, mit echten Bratkartoffeln. Dann frisches Stielmus durcheinander, mit angeräucherten Schweinefilet, garniert mit Kohlrabi- und Möhrenwürfel. Dazu ein Pfälzer Rotwein „Tutor“ vom Bio-Weingut Stuck, nur 12,5 % Alkohol. Die Hauptgerichte schmeckten endlich einmal so, wie erwartet und nicht wie in einem Sterne heischenden Restaurant. <br />
<br />
Zum Dessert eine gemischte Schokoladenspeise „Tod Schokolade“ und Kaiserschmarren. Das Essen war ein Genuss wie lange nicht mehr in der Gastronomie erlebt. Endlich einmal keine mediterrane Küche, sondern eine überraschungsreiche mitteleuropäische Küche. Man bietet wechselnd Gerichte an, die aus der bürgerlichen Küche neu interpretiert werden. So wird man auch Kalbsnieren und Kalbsbries bringen. Wir freuen uns darauf.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-88152172627080891112010-07-25T07:10:00.000-07:002010-07-26T00:44:21.923-07:00"Stadt der Sklaven" im Folkwangmuseum<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpfQkjho8u3TkPqyH4uRoxR6aqW_NzSmw4hrY7kiYku50GW7YS6wvsR4LuzFfgAKGIghlK2UMR9dAo2bYab_3skU9Aq2iik4HwVbG00onzig8baVmGaVKTRbsCUsiJB6bThiUEthWheqw/s1600/P1080280.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" hw="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpfQkjho8u3TkPqyH4uRoxR6aqW_NzSmw4hrY7kiYku50GW7YS6wvsR4LuzFfgAKGIghlK2UMR9dAo2bYab_3skU9Aq2iik4HwVbG00onzig8baVmGaVKTRbsCUsiJB6bThiUEthWheqw/s320/P1080280.JPG" /></a></div><br />
Ich hatte Gelegenheit, erneut die Ausstellung „Das schönste Museum der Welt“ mit meiner Schwester zu besichtigen. Wir interessierten uns auch für die neue Hängung im allgemeinen Teil des Museums. Neu ist ein kompletter Saal für das Atelier van Lieshout, dem das Museum 2008 eine eigene Ausstellung gewidmet hatte. <br />
<br />
<br />
Wir stutzten vor einem großformatigen Bild „Zero foot print“ , was sich bei näherem Hinschauen als ein Work-Flow eines Vernichtungslagers entpuppte. Wir fanden keinerlei nähere Erklärungen in dem Saal, in dem weitere missverständliche Exponate: „Hängende Männer“, „Ausgeweideter Mann“, „Schlaf- und Arbeitseinheit mit Sklaven“, von Lieshout ausgestellt waren. Wir waren empört, dass Derartiges im Folkwang-Museum ohne Kommentar gezeigt wird. Ich hatte dann Glück. Im Buchverkauf konnte ich das letzte Exemplar des Ausstellungskatalogs von 2008 „Slave City“ erhalten. Die verschiedenen Texte erläuterten uns dann, worum es den Künstlern eigentlich geht. Die Werkgruppe, Sklavenstadt, ist eine große Gemeinschaftsarbeit des Ateliers über mehrere Jahre. Man will klar machen, wozu der Mensch fähig ist und bezieht sich auf Gräueltaten der Vergangenheit, die da sind: Vernichtungslager, Völkermord, Euthanasie, Völkerversklavung u.v.m. <br />
<br />
Mit schwerverständlichen tiefgründigen Witz (Zitat Katalog S.49) versucht man diese Maschinerie zu Perfektionieren und mit wirtschaftlichen Profit zu betreiben. Es geht also darum, planerisch darzustellen, wie man Menschenvernichtung noch optimierter und wirtschaftlicher betreiben kann. Man bezieht sich hierbei auf viele Beschreibungen aus Kunst, Literatur, Film und Dokumentationen. Es werden einige dieser Quellen angeführt, um wohl ein Alibi für das eigene Projekt zu finden. Was Andere mit Erfolg und Zynismus gemacht haben gilt es noch zu übertreffen. Es muss doch möglich sein, z.B. ein Vernichtungslager z. B. wie Auschwitz zu „verbessern, zu optimieren“. Aus der Sicht der Künstler, war das ja nur dilettantisch gemacht. Das Ganze soll dann ein Beitrag zur kritischen Kunst sein. Scheinbar bin und bleibe ich ein Spießer, der hieran Anstoß nimmt..Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-37039338770094184722010-07-25T05:17:00.000-07:002010-07-25T05:17:52.373-07:00EMSCHERKUNST.2010 "Herner Meer"<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFizqK3nkTa2-h2q5ZYVJ_skSiyPVHXoI0mmzrEuREKOZRDJsxB5iiBJlTaq_S5iieVEyXXLw9Ie5OZpHtf41rDApNP9WlK4SAACiE9I6f5S8SUcm7PL80tB-iKZF-FrHlqI4tY3R6q5Y/s1600/DSCN3952.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" hw="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFizqK3nkTa2-h2q5ZYVJ_skSiyPVHXoI0mmzrEuREKOZRDJsxB5iiBJlTaq_S5iieVEyXXLw9Ie5OZpHtf41rDApNP9WlK4SAACiE9I6f5S8SUcm7PL80tB-iKZF-FrHlqI4tY3R6q5Y/s400/DSCN3952.JPG" width="400" /></a></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Am Samstag, 24-7-10, 18 h wurde vom Veranstalter RUHR.2010 am „Herner Meer“ eine öffentliche Führung, an der ca. 100 Personen teilnahmen, veranstaltet. Über die Sinnhaftigkeit der diversen Kunstaktionen auf der Emscherinsel wurde kritisch diskutiert. Der Hauptsponsor der insgesamt 11 Mio. € teuren Aktion ist der Emscherverband. Seit 20 Jahren wird das gesamte Flussnetz der Emscher renaturiert. Man ist inzwischen auf der Zielgeraden angekommen. In den nächsten 10 Jahren ist das geniale Projekt abgeschlossen. Man wird die „no-go-area“ Emscherinsel nicht wieder erkennen. Der Kurator der EMSCHERKUNST.2010 Prof. Florian Matzner wollte mit den vielfältigen Beiträgen das Bewusstsein der Menschen in der Region schärfen: hier geschieht etwas Besonderes. Es wurden viele, meist nicht aus dem Ruhrgebiet stammende Künstler, aufgefordert zu diesem Thema etwas Künstlerisches darzustellen. </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"></div><br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">An der Spitze der östlichen Landzunge Schleuse Horsthausen entstand eine Skulpturengruppe mit Klang, im Volksmund „Käsestange“ genannt. Schöpfer sind der Bildhauer Bogomir Eckers, stammend aus Duisburg, und der Klangkünster Bülent Kullukcus, stammend aus der Türkei. Der Klangteil dauert ca. 30 Min. und wird alle 2 h zu Gehör gebracht. Die Skulpturengruppe besteht aus einem gelben ca. 23 m hohen Turm aus gestapelten technischen Elementen, in die auch Lautsprecher untergebracht sind, scheinbar labil zusammengebaut. Daneben eine übergroße Straßenlaterne und eine kleinere Aluminium Skulptur. Das Werk soll nicht die natürliche, sondern die technische Seite der Region aufgreifen. </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><br />
<br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7l33_X0SPp0dy5X_SmPwEwqH_4WmRo5Oy3Q3m6aKlF_NJuUxWWUBzNMhlcYDy3OmiM0J6St1lUwc4lQy9nG30NlcN5xNvyXqaZ0dMudzYEvuSSUJWT6hnssAKfEqdYdiN-YKfJk9d_UQ/s1600/DSCN3896.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" hw="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7l33_X0SPp0dy5X_SmPwEwqH_4WmRo5Oy3Q3m6aKlF_NJuUxWWUBzNMhlcYDy3OmiM0J6St1lUwc4lQy9nG30NlcN5xNvyXqaZ0dMudzYEvuSSUJWT6hnssAKfEqdYdiN-YKfJk9d_UQ/s320/DSCN3896.JPG" /></a>Auf der anderen Seite des Herner Meer hat Mark Dion seine „Gesellschaft der Amateur-Ornithologen“ in einem alten Gastank, stammend aus der stillgelegten Herner Kläranlage, in form einer begehbaren Studierstube eines Vogelbeobachters aufgebaut. Das Ganze hat seine besonderen Reiz durch das Unpassende und Altmodische des Kunstobjektes. Besonders Kinder macht es Spaß, den vielen kleinen Details nachzuspüren. Man glaubt es kaum: mutwillige Beschädigungen der „open air“ Kunstwerke sind bisher ausgeblieben. Im Gegenteil, in der Nähe campierende Jugendliche betrachten sie als ihre „eigenen Kunstwerke“, auf die sie aufpassen, damit nichts beschädigt wird. Besser kann Kunst nicht ankommen.</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-89055623330987682962010-06-28T03:37:00.000-07:002010-07-25T05:26:12.182-07:00Anweisungen aus der Vergangenheit<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeqBHZKBISWkBS9pInTm2dKYUfmQc5SVjNogH4LId5wIRjfT-aXSblclQVqecXIbqoSHphbMaDPUq1GMhUXLE2k8DeGr19JDB-HkdA0n56iDZ0DH1Dqx1OoZbnRTR6SU5zSgkTdY92Kc8/s1600/DSCN4269.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" ru="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeqBHZKBISWkBS9pInTm2dKYUfmQc5SVjNogH4LId5wIRjfT-aXSblclQVqecXIbqoSHphbMaDPUq1GMhUXLE2k8DeGr19JDB-HkdA0n56iDZ0DH1Dqx1OoZbnRTR6SU5zSgkTdY92Kc8/s200/DSCN4269.JPG" width="200" /></a></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgLL1MD1F0cgb2Ewltj7gYREMyOmePdWnm8_MweyD1YG-5xPD9xHpB1deK4HN_ejW-8wIcjUWVtBg7OkI_qtLBZr7spBwiCH_4AToXH2SGRXklHFctJW4PA-Q9Uq3oGs6pnOQvXogaXUw/s1600/DSCN4276.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" ru="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgLL1MD1F0cgb2Ewltj7gYREMyOmePdWnm8_MweyD1YG-5xPD9xHpB1deK4HN_ejW-8wIcjUWVtBg7OkI_qtLBZr7spBwiCH_4AToXH2SGRXklHFctJW4PA-Q9Uq3oGs6pnOQvXogaXUw/s320/DSCN4276.JPG" /></a></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSa_UKO7O3royaQxzgSXbOpZHko34mu1kKWRCO-MlFBEh32j216-Bg7KVfsZED48bzQgXnLSXtb4yVikjojiH50YQrCyYD83dSQfEOk5cKOl_G9z_kQWChiKag9JLg8Xru3JnwPvH1gYg/s1600/DSCN4271.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" ru="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSa_UKO7O3royaQxzgSXbOpZHko34mu1kKWRCO-MlFBEh32j216-Bg7KVfsZED48bzQgXnLSXtb4yVikjojiH50YQrCyYD83dSQfEOk5cKOl_G9z_kQWChiKag9JLg8Xru3JnwPvH1gYg/s200/DSCN4271.JPG" width="200" /></a>Hier meine Bericht über das Essen im Rhein-Ruhrzentrum mit Arpard Dobriban „Anweisungen aus der Vergangenheit“. Einen viel ausführlicheren bebilderten Bericht hat Peter Krauskopf in seinem Blog <a href="http://genussbereit.blogspot.com/">http://genussbereit.blogspot.com/</a> . Ich beschränke mich auf einige technische Details, die im Blog von Peter nicht zur Sprache gekommen sind.</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">1. Obstler, Speierlingschnapps, in Ungarn beginnt man das Essen mit einem Schnapps</div>2. Schinken und Salzgurken mit Boltens Landbier, gelungenes Entrè, deftig, löschte den Durst<br />
3. Gestummte Klees mit Quittenkompott, eine Spezialität aus Pechar/Ungarn. Frittierte kleine Klöse in Fett ausgebacken. Der Quittenkompott war säuerlich, wenig süß und passte hervorragend.<br />
4. Angada abur, eine säuerliche Suppe mit kleinen gefüllten Nudeln als Einlage, einmaliger Geschmack, Spezialität aus den Siebenbürgen.<br />
5. Gefülltes Kraut, mit vielen Kräutern, Tomaten. Durch eine lange Kochzeit, das Gericht wird aufgewärmt, fast kein Kohlgeschmack. <br />
6. Huddel mit Birnen, Hauptgericht: gekochter, geräucherter, durchwachsenen Speck, darauf ein Hefekloß mit Birnen<br />
7. Gekochte Mangoldblätter, mit Bröseln und Zitrone, dieses Gericht steht für die einfache Gemüseküche, die i.d.R. nur Beilage ist.<br />
8. Buchteln, Dampfnudeln, gefüllt mit Pflaumenmus, in der Röhre gebacken, warm mit Vanillesauce serviert.<br />
<br />
Die einzelnen Gänge wurden in einem großen Kochmobil zubereitet, das mit 6 Köchen bespielt werden kann Es enthält bis zum Geschirr, Kühlung und Spülmaschine, alles was notwendig ist, um bis zu 80 Gäste zu bewirten.<br />
<br />
Arpad Dobriban der Geschmackskünstler aus Ungarn, begleitete das Essen mit sachgerechten Kommentaren. Für ihn sind die wichtigsten Rohstoffe der Küche, Milch, Eier und Mehl. Diese Zutaten sind in fast allen Weltkulturen vorhanden. Daher werden sie zu unendlich vielen Gerichten verarbeitet. Gemüse, Obst und Fleisch treten hiergegen zurück, machen aber in Ergänzung die Hochküchen aus und werden in der einfachen Volksküche als Festagsessen gesehen. <br />
<br />
Dobriban hat die servierten Gerichte in seinen diversen Interviews aufgespürt, mit den Informanten nachgekocht, um einen möglichst authentischen Geschmack zu erreichen. Ich hatte hier völlig neue Geschmackserlebnisse, die meinen Geschmackshorizont deutlich erweitert haben. <br />
<br />
Völlig neu waren für mich die Suppe „Angada abur“. Diese Suppe wird aus einem selbst hergestellten „Suppenwürfel“ zubereitet. Die Herstellung wie folgt: Milch wird über drei Wochen sauer gelegt, täglich gerührt, es entwickelt sich starke Milchsäure, dieser Käse wird in gleichen Teilen 1:1 gehackte Kräuter wie Sellerieblätter, Petersilie, Liebstöckel u.a. aufgefüllt. Anschließend stark eingekocht und in Häufchen auf einem Blech getrocknet. Diese Kegel sind haltbar und werden bei Gebrauch in Brühe aufgelöst und mit Sahne abgerundet. Der saure Geschmack ist wieder da und wird nicht durch Essig verstärkt.<br />
<br />
Bei dem gefüllten Weißkohl fehlte völlig der sonst so penetrante Kohlgeschmack. Erreicht wird dies durch wiederholtes Aufwärmen und das Abschmecken mit Kräutern und Gewürzen. Diese Kochmethode ist bei uns völlig aus der Mode gekommen, da die Vitamine so zerstört werden. Durch die lange Garzeit entstehen neue Geschmacksstoffe, die bei unserer üblichen schnellen Küche gar nicht erst gebildet werden können.<br />
<br />
Das Eintopfgericht „Huddel mit Birnen“ und Hefekloß wird tatsächlich nur in einem großen Topfgekocht. Der geräucherte Speck hat natürlich eine lange Garzeit und kann sehr gut am Vortag vorgekocht werden. Der Hefeteig wird separat vorbereitet und zusammen mit den Birnen vor dem Anrichten als Kloß auf das Fleisch gelegt. Im Dampf gart der Kloß und kann dann zusammen mit dem großen Topf auf den Tisch gestellt werden. Das ist Essen in Urform.<br />
<br />
Es könnte eine interessanten Aufgabe von Slow Food sein, eine solche Museumsküche mit ihren alten/neuen Geschmacksvarianten wieder zu beleben.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-88039147751210706502010-06-06T04:17:00.000-07:002010-06-06T04:17:08.217-07:00RUHR.2010 Emscherinsel alte Kläranlage Herne<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhncble9wlBDi2iJNJ4Yhc0nmSShNQCr6njkmg7sJtfK9qhf7De-xPYgm5eVMpz2Qmo2cYTN-VZaYs644S7tLEc9RJRmJaaS00Jg5QX42aDHRIBoFz5qcGGoWX15ZX8Ko4H7pvvwaB_UYc/s1600/DSCN3918.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" gu="true" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhncble9wlBDi2iJNJ4Yhc0nmSShNQCr6njkmg7sJtfK9qhf7De-xPYgm5eVMpz2Qmo2cYTN-VZaYs644S7tLEc9RJRmJaaS00Jg5QX42aDHRIBoFz5qcGGoWX15ZX8Ko4H7pvvwaB_UYc/s320/DSCN3918.JPG" width="320" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxO43u3AsVNGJmuRyMIhVR7p-Tzc-ii0HObUQWN_i0Tbg5pGjr9JQykCFeupdNlmrY0OgHzwJ9cLYiRv1FvEjqYEPfLZMB-ouvnky8HGbw92v_kIxeZAxaAjyGhsewIe2Y8KcR0ibVhX8/s1600/DSCN3906.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxO43u3AsVNGJmuRyMIhVR7p-Tzc-ii0HObUQWN_i0Tbg5pGjr9JQykCFeupdNlmrY0OgHzwJ9cLYiRv1FvEjqYEPfLZMB-ouvnky8HGbw92v_kIxeZAxaAjyGhsewIe2Y8KcR0ibVhX8/s320/DSCN3906.JPG" width="320" /></a></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Als einziger Besucher am Samstag um 11:30 hatte ich Gelegenheit, mir den neuen Magneten der Emscherinsel anzusehen. Der ursprüngliche ca. 20 m hohe Faulbehälter, der vor Jahren stillgelegten Herner Kläranlage, wurde entkernt. In ihm wurde ein Gerüst mit einer Plattform im oberen Bereich geschaffen. Hier findet eine Kinofilmvorführung eines eigens für die Ausstellung geschaffenen Films auf vier Leinwänden statt. Der technische Aufwand und die Umsetzung ist exzellent. Der Film ist in vier Ebenen aufgeteilt, damit entstehen parallele Abläufe, die die einzelnen Szenen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln zeigen. Der Ton passt teilweise zu mehreren Szenen, wiederholt sich oft wie ein Echo. Technisch hat mir der Film ausgezeichnet gefallen.</div><br />
<br />
Der Inhalt dagegen war banal. Er stellte das Alltagsleben einer Familie mit Großvater, Eltern und zwei pubertierenden Geschwistern, ausgehend von gemeinsamen Mahlzeiten, dar. Es wurden Konflikte, Sprachlosigkeit, Streit und Zuneigung, dargestellt. Ich hätte mir etwas Surrealistischeres in Verbindung mit der raffinierten Projektionstechnik gewünscht.<br />
<br />
Die Mosaike an der Außenseite des Behälters erinnern mich an Sozialistische- oder Chinesische öffentliche Kunst. Es wird der Kampf der Bergarbeiter seit dem 19. Jahrhundert um soziale Gerechtigkeit verherrlicht. Ich hatte angenommen, dies Thema sei überwunden und gehöre der Vergangenheit an. Es gehört wohl zur RUHR.2010, alte Kamellen aufzuwärmen, mangels attraktiver Zukunftsthemen für den Pott.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-68686568366208157372010-06-02T01:48:00.000-07:002010-06-02T01:48:21.362-07:00Arpard Dobriban versunkene GeschmackserlebnisseIch hatte am Dienstag ein Gespräch mit Arpad Dobriban, einem Düsseldorfer Künstler, gebürtig in Ungarn. Dobrian beschäftigt sich unter anderem mit Geschmackserlebnissen und versucht, die Geschmackserinnerung an die vorindustrielle Küche durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen wach zu halten.<br />
<br />
Eine solche Veranstaltungsreihe hat er 2007 anlässlich des 400-jährigen Stadtjubiläums in Mannheim durchgeführt. Ein ähnliches Projekt hat er für RUHR.2010 in Arbeit. Er führt mit Senioren Interviews durch, um die Geschmackserinnerungen aus der Vergangenheit zu heben. So sprachen auch wir mehrere Stunden über dieses Thema.<br />
<br />
Uns bewegte die Frage, wie hat sich die häusliche Küche verändert, was natürlich auch geschmackliche Auswirkungen hat. Folgende Punkte sind uns aufgefallen:<br />
<br />
- Der zeitliche Aufwand für das Kochen ist rapide zurückgegangen<br />
<br />
- Dies gilt einmal für die Vorbereitungen, als auch für die Kochzeiten selbst<br />
<br />
- Heute wird gesund gekocht, kurze Garzeiten, wenig Fett und sonstige Kalorienträger<br />
<br />
- Die Ablehnung der „bürgerlichen“ Küche<br />
<br />
- Bevorzugt wird die mediterrane und asiatische Küche, bzw. was der Mitteleuropäer dafür hält<br />
<br />
- Im Rahmen der Emanzipation will die Frau nicht mehr hinter dem Herd stehen – dies ist auch neuerdings vor allen bei den jungen, modernen Türkinnen festzustellen, die im Gegensatz zu ihren Müttern nichts mehr mit Kochen zu tun haben möchten.<br />
<br />
- Die bestätigt auch eine Umfrage des LVWL in Münster: Was kochen die Westfalen?<br />
<br />
- In nur noch 20 % der Haushalte wird überhaupt regelmäßig gekocht, dies dann meistens von den älteren Hausfrauen und Großmüttern<br />
<br />
- Dies veränderte Küchentechnik, der Einsatz von Maschinen und Mixern<br />
<br />
- Mikrowelle und Dampfgarer haben die Kochzeiten erheblich verkürzt und den Geschmack verändert.<br />
<br />
- Die Berufstätigkeit der Frauen und Männer, die geringe Kinderanzahl<br />
<br />
- Das große Angebot von Fertiggerichten und Fast-Food an jeder Ecke<br />
<br />
- Geschmacksverstärker und künstliche Aromen sind Standard, ohne diese Zutaten schmeckt vielen Menschen das Essen flach und fade<br />
<br />
Man kann diese Liste noch vergrößern. Es läuft immer mehr darauf hinaus, Zeit zu sparen, zumal das Essen heute weniger im Mittelpunkt steht. Kaum jemand hat Sorge satt zu werden, im Gegenteil wir leben in einer Überflussgesellschaft, was vor allem das Nahrungsangebot anbelangt. Wir hungern freiwillig, um die Figur zu halten. Der Genuss ist fraglich geworden, im Gegenteil: Dicke Menschen gelten als undiszipliniert und werden eher der Unterschicht zugeordnet.<br />
Bei all diesem Wandel, der kaum gestoppt werden kann, müssen wir sehen, dass durch diese Veränderungen Kulturgut verloren geht. Rezepte kann man dokumentieren und später nachkochen. Hier geht es vielmehr um das persönliche Geschmackserlebnis des Einzelnen. So lehnen Köche, die sich mit Hochküche befassen, generell das „Durch-einander-kochen“ ab, was in der Zeit vor und nach 1945 die Regel war. Durch das separate kurze Garen z. B. in Mikrowelle/Dämpfer erhalten die Komponenten ihren eigenen Geschmack, auch wenn sie später zusammengefügt werden. Daher fällt auch manchen Genießern auf, dass aufgewärmte Gerichte anders/besser schmecken können. Diese Geschmacksveränderung ist typisch für das „Durch-einander-gekochte“ und macht einen wesentlichen Unterschied aus.<br />
<br />
Das Anliegen von Arpard Dobriban ist, diese Entwicklung bewusst zu machen und in gemeinsamen Gastmahlen dies zum Erlebnis zu machen. Seine nächste Veranstaltung findet am 26-6-10 im Einkaufszentrum Rhein-Ruhr in Mühlheim statt. Anmeldungen unter <a href="http://www.blogger.com/goog_907260990">http://www.blogger.com/goog_907260990</a><br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><a href="http://www.essenanderruhr.de%20./" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFFehVZBGSH5ru20FtLFIM1EQDi1kC0xuCynRfBHawKpGVOgTHqNPI1vHRTtO42UJMbQJ85rXM4gAahuYzd9aYtlKYjqmE9T9ziuRd-7lK82vTpAPiPFjpSbROIOKD1znKNCA4XJzUC0w/s320/kontakt_bild%5B1%5D.jpg" /></a></div><div align="left" class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br />
</div>Im Übrigen beschäftigt dich das Convinium „Mittleres Ruhrgebiet Herne/Bochum in Slow Food Deutschland“, schon seit längerer Zeit mit diesen Themen. Peter Krauskopf, <a href="http://genussbereit.blogspot.com/">http://genussbereit.blogspot.com/</a> Food Journalist aus Bochum, hat ein Konzept zur Ruhrgebietsküche erarbeitet und zusammen mit Slow Food verschiedene „Gastmähler“ veranstaltet.Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-53212739300205941642010-05-24T07:39:00.000-07:002010-05-24T07:39:00.754-07:00Schacht Zeichen - eines der interessantesten Projekte überhaupt<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqaIqDTWl2fB3dEM4CIL_yAGJqf31b1tADrDZR0_Cv6ZVIEI0N40HSrJPYO4APwo7k5KApZ9r9SDFwQmOsCGVUftCvbSBmUbhytUf2YKAzMXbbOxzBS-bKaTvFBb7lH_nR83eS4srdBVs/s1600/imagesCA528JD8.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqaIqDTWl2fB3dEM4CIL_yAGJqf31b1tADrDZR0_Cv6ZVIEI0N40HSrJPYO4APwo7k5KApZ9r9SDFwQmOsCGVUftCvbSBmUbhytUf2YKAzMXbbOxzBS-bKaTvFBb7lH_nR83eS4srdBVs/s400/imagesCA528JD8.jpg" width="267" /></a>Das RUHR.2010 Projekt Schachtzeichen ist für mich eines der interessantesten Projekte überhaupt. Kaum eine Veranstaltung bringt das Ruhrgebiet und seine Menschen so verbindend nahe, wie diese. Zur Auswahl standen ca. 800 mögliche Standorte, wo sich einmal Tiefschachtanlagen befunden haben. Ausgewählt konnten nur ca. 300 wg. fehlender Sponsoren und Personal für das Gesamtprojekt.</div><br />
<br />
Die Ballons sind auf PKW Anhängern mit einer Seilwinde befestigt und werden täglich insgesamt 10 Tage lang morgens und abends auf und ab gelassen. Die gelben PVC Blasen werden mit Helium Gas gefüllt. Sie müssen ständig bewacht werden, was den Personal Aufwand entsprechend verteuert. Der Sponsoring Betrag liegt pro Gerät bei 6.000 € plus Personalkosten. Viele Einsatzpunkte wurden von Vereinen oder Firmen ehrenamtlich betreut.. <br />
<br />
In Herne werden 18 Standorte bespielt. Bin am Samstag mit meinen Stöcken zum Aussichtspunkt Mont-Cenis gelaufen, um mir die Gelben Ballons von dieser erhöhten Warte aus anzusehen. Hier war auch ein Ballon vor der Akademie Mont-Cenis stationiert. <br />
<br />
Von dem Aussichtspunkt konnte ich ca. 7 Ballons entdecken. Sie erscheinen mir sehr weit entfernt, aber auch klein. Werde daher nochmals zum Tippelsberg fahren, um von hier einen besseren Überblick zu gewinnen.<br />
<br />
Obwohl der Bergbau heute nur noch rudimentär mit wenigen Großschachtanlagen vor allem im nördlichen Ruhrgebiet betrieben aktiv ist, wird durch dieses Projekt ein Gefühl für den Zusammenhalt und die größeren Zusammenhänge für die hier lebenden Menschen entwickelt. In Herne wurden 18 Standorte gefunden und auch bespielt. Bin heute Mittag mit meinen Stöcken zum Aussichtspunkt Mont-Cenis gelaufen, um mir die Gelben Ballons von dieser erhöhten Warte aus anzusehen. Hier war auch ein Ballon vor der Akademie Mont-Cenis stationiert. <br />
<br />
Auch das begleitende Faltblatt ist informativ aufgemacht und schildert ausführlich die Hintergründe und die Probleme der vergangenen Bergbauepoche.<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMhh8dyWhyphenhyphen8eCApdcOIObiVeL946RnTDkE0GYL_O1jUEhLYKQwVGnAxGiAzqPua-J6T8R985jtn2Msuuxhc-etNzYlndwjazUTZQqmCKfz-OiD_-dIlLiU6VnQdzKmmYhfv14Sk1dvayI/s1600/imagesCAH13FK8.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" height="301" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMhh8dyWhyphenhyphen8eCApdcOIObiVeL946RnTDkE0GYL_O1jUEhLYKQwVGnAxGiAzqPua-J6T8R985jtn2Msuuxhc-etNzYlndwjazUTZQqmCKfz-OiD_-dIlLiU6VnQdzKmmYhfv14Sk1dvayI/s400/imagesCAH13FK8.jpg" width="400" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-83221551286657494782010-05-24T07:30:00.000-07:002010-05-24T07:30:02.092-07:00Das schönste Museum der Welt – wenn die Massen von Menschen nicht wären.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD8TdFSRRZ5hyphenhyphenHUKjr9yNDu6tz17YXB67FF5R3-394RUpXq0QZL4zEulx7s6AcOB3SW8op0YWqAW-GSsZkT1yd44ZkBGAndS6CqGXmwhDC3PH50OxqEp-3RGHnVDXH8Iprrz2VNCS9H1g/s1600/RTEmagicC_folgwang_01.jpg%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD8TdFSRRZ5hyphenhyphenHUKjr9yNDu6tz17YXB67FF5R3-394RUpXq0QZL4zEulx7s6AcOB3SW8op0YWqAW-GSsZkT1yd44ZkBGAndS6CqGXmwhDC3PH50OxqEp-3RGHnVDXH8Iprrz2VNCS9H1g/s320/RTEmagicC_folgwang_01.jpg%5B1%5D.jpg" /></a></div><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">In der Tat, das neue Museum Folkwang ist das schönste neue Museum im Ruhrgebiet. Der Neubau von David Chipperfield fügt sich hervorragend an den stehen gebliebenen Südflügel an, der z. Zt. noch nicht bespielt wird. Die von Uve M. Schneede kuratierte erste Sonderausstellung ist der Vergangenheit des Museums vor 1933 gewidmet. Hier wird in der Sonderausstellung nachvollzogen, was in den 30er Jahren revolutionär war, die Gegenüberstellung anderer Kulturen mit europäischer Kunst. Gleichzeitig wird die Chance wahrgenommen, einige der aus dem Museums-Fundus von den Nazi gestohlenen Werke, es sollen ca. 1.800 gewesen sein, wieder zu zeigen. Sie wurden als „Entartete Kunst“ in alle Welt verstreut. </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><br />
<br />
Auch mit dieser Ausstellung wird etwas von dem Zeitgeist fühlbar – wenn nicht die Masse Mensch die Räume (über)füllte. Diese Veranstaltung ist ein solcher Publikumsmagnet, dass man locker im sechsstelligen Besucherbereich landet. Heute ist Kunst dann erfolgreich, wenn Tausende daran teilnehmen können. Der Erfolg wird eben über die Zuschauerzahlen definiert. Schade! <br />
<br />
Dennoch kann man zur Kontemplation finden, wenn man die übrigen Räume des Museums mit der modernen Sammlung oder den Bau M, mit Grafik, Plakaten und Fotos besucht. Hier findet man einen Saal der Expressionisten, vom Publikum kaum beachtet, eben etwas für Grafik-Kenner und weniger für Eventsüchtige. <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHSrpGGoLx4TYQ4wv1DZvCPodrG2zcpYI8MS7VBKV9u4NpkKWyBKd6DREsoQr0Z8lr3_lXBb6qy2DmsP65qXYOh_lANKJDSX03sWBIbKH3tM00i2i6H3hd3yuxyaefCWYU7RYohKMwGo8/s1600/folkwang_das_schoenste_museum_der_welt_01%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHSrpGGoLx4TYQ4wv1DZvCPodrG2zcpYI8MS7VBKV9u4NpkKWyBKd6DREsoQr0Z8lr3_lXBb6qy2DmsP65qXYOh_lANKJDSX03sWBIbKH3tM00i2i6H3hd3yuxyaefCWYU7RYohKMwGo8/s320/folkwang_das_schoenste_museum_der_welt_01%5B1%5D.jpg" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-54838504257338975652010-05-24T07:21:00.000-07:002010-05-24T07:21:58.450-07:00Der Prinz von Homburg – ein Schrei-Stück, es fehlen nur die Untertitel<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivtvLYfLMOUSVreArnCS8_dd1jZ3RutLNJBOgAk3zmZO7H_PDwU4ZTdq9EVb1jrbozoXNHrIMM-higmNizABQgTp0PyditgO2huBrvsnS_LF-FVQKttfVayl45M5yCseQOpSVh28Ypcws/s1600/images%5B1%5D.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; cssfloat: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" gu="true" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivtvLYfLMOUSVreArnCS8_dd1jZ3RutLNJBOgAk3zmZO7H_PDwU4ZTdq9EVb1jrbozoXNHrIMM-higmNizABQgTp0PyditgO2huBrvsnS_LF-FVQKttfVayl45M5yCseQOpSVh28Ypcws/s400/images%5B1%5D.jpg" width="400" /></a></div>In der Presse ist die Inszenierung der Ruhrfestspiele schon wenig gut davongekommen. Die Regisseure haben es immer wieder schwer, dem Publikum gerecht zu werden. Im letzten Jahr war Ipsen auf dem Programm, in diesem Jahr ist Kleist dran. „Der Prinz v. Homburg“ ist eins der bekanntesten Stücke von Kleist. Es gehört nach wie vor zur Pflichtlektüre vieler Schüler. Trotz des klassischen Themas ist Kleist auch heute noch aktuell mit der Frage nach Pflicht und Gehorsam. Sicherlich sind die Antworten heute anders als in der Vergangenheit. Bei Kleist kommt es auf den Text an und der war wegen der Schreierei der Schauspieler über weite Bereiche nicht zu verstehen. Junge Schauspieler haben heute eben nicht solche Stimmgewaltigkeit, wie notwendig. Eine Ausnahme macht der Kurfürst (Jörg Pose), der stimmlich die Rolle meisterte. Auch über das Bühnenbild kann man streiten, zumindest hat es provoziert mit seinem schrillen Rot. Das Wasser auf der Bühne sollte wohl die marode Atmosphäre unterstreichen. Zum Schluss standen alle Beteiligte durchnässt wie begossenen Pudel dar, ohne jeden Anspruch auf GrößeJulius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1909743294997211543.post-51413524711529551272010-05-15T10:14:00.000-07:002010-05-15T10:16:34.811-07:00Starke Orte: Turbinenhalle, Bochum<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHYUKQuUv_jR-cxJ-MfrHn1WlroIP7udI5MSXd1SmQsnKsu52C8likh5SQHKF6wM3-V7Ue2dTxih1_TVw5QrGj_JRLN9MlQHVWiAw_0JMrtAeR7qY66LhxgnCcYVx-D56jANLFNVBUWQg/s1600/DSCN3494.JPG" imageanchor="1" style="cssfloat: left; margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHYUKQuUv_jR-cxJ-MfrHn1WlroIP7udI5MSXd1SmQsnKsu52C8likh5SQHKF6wM3-V7Ue2dTxih1_TVw5QrGj_JRLN9MlQHVWiAw_0JMrtAeR7qY66LhxgnCcYVx-D56jANLFNVBUWQg/s320/DSCN3494.JPG" wt="true" /></a></div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Die Ausstellung des Bochumer Künstlerbundes findet in der Turbinenhalle, benachbart zu der Bochumer Jahrhunderthalle, statt. Es nehmen über 30 Künstler nicht nur aus Bochum teil. Die meisten Exponate stellen Installationen und Objekte dar. Damit unterscheidet sich diese Ausstellung von der vorangegangenen Herner Ausstellung im Bunker Herne-Sodingen, wo viel zu viele Bilder an einander gereiht zusammen gewürfelt waren. </div><br />
<br />
<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Der Bochumer Ausstellung merkt man die kurativen Bemühungen an, auf den Ort zugeschnitten, eine sehenswerte Ausstellung zu machen. Die Turbinenhalle ist natürlich ein besserer Ort, so etwas zu verwirklichen. Ein Besuch lohnt sich, noch bis zum 30-5-10, 15 -18 h, Do. – So.</div><br />
<br />
<div class="separator" style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none; clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc_JuS5JFSKL_4zLCd6TForRcQxLgjyhv9xEgzBInE7k0TgU-M2MHsW4bN7NUbvAHeZxYSF1WrVLIwFoQuLiVMqRd0B7-zRWsSgU9S3YkTYfEIguABzE1KsiXvQKT1PuvyFxXQ5AReJCA/s1600/DSCN3504.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhc_JuS5JFSKL_4zLCd6TForRcQxLgjyhv9xEgzBInE7k0TgU-M2MHsW4bN7NUbvAHeZxYSF1WrVLIwFoQuLiVMqRd0B7-zRWsSgU9S3YkTYfEIguABzE1KsiXvQKT1PuvyFxXQ5AReJCA/s320/DSCN3504.JPG" wt="true" /></a></div>Julius_3http://www.blogger.com/profile/15358676508650327454noreply@blogger.com0