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Dienstag, 9. November 2010

"Art Duell" im IGZ, Herne, Westring 3003



Ich möchte über eine Ausstellungseröffnung in der IGZ, Westring 303, Herne berichten. Die Künstler Kasimir Rajkowski (1936) und Willi H. Zehrt (1933) sind eine Generation. Sie haben beide die Kriegs- und Nachkriegszeit, jedoch auf unterschiedlicher Seite bitter kennengelernt. Dies hat Beide geprägt.


Rajkowski ist in Polen geboren und hat an der Universität Danzig ein Kunststudium absolviert. Bis zur Übersiedlung nach Westdeutschland war er als Kunstlehrer und freier Künstler in Polen tätig. Er hatte vorwiegend im Ostblock viele internationale Ausstellungen.

1992 siedelte er nach Herne über und verlegte sich auf Papierarbeiten und kleinere Materialcollagen. Seine Kunstrichtung war und ist abstrakt/informell, dies aber in einer ausgefeilten präzisen Technik, die bei allen ausgestellten Arbeiten sichtbar ist. Seine Holzcollagen erinnern an Schwitters.



Zehrt hat Schriftsetzer gelernt und später Grafik Design an der Folkwangschule und an der Uni Wuppertal studiert. Anschließend war er viele Jahre in Werbeagenturen und als freischaffender Grafiker/Künstler in diversen Funktionen tätig.


Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt ähnlich wie bei Kasimir, in Papierarbeiten, aber auch in Skulpturen und Bildern auf Leinwand. Man sieht seinen Arbeiten die enge Vertrautheit mit seinem ursprünglichen Beruf als Schriftsetzer an. Die hier ausgestellten Arbeiten sind meist jüngeren Datums und befassen sich mit der Welt der Buchstaben; er bezeichnet sie auch als „Type-Art“.

Die Ausstellung läuft noch bis Ende Dezember und kann während der Geschäftszeit der IGZ Mo – Di. besucht werden. Ein Besuch lohnt sich, wenn man sich für sehr unterschiedliche Kunstauffassungen der Gegenwartskunst interessiert.






2 Kommentare:

  1. Wir wären sehr gerne zur Eröffnung gekommen, leider bekamen wir unsere Urlaubspost mit der Einladung von unserem Nachbarn erst am Sonntagabend überreicht. Wir wünschen beiden Künstlern einen großen Erfolg dieser Ausstellung, die wir sicherlich auch nach der offiziellen Eröffnung noch besuchen werden.

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  2. Schade, dass wir das nicht erlebt haben. Natürlich kann man immer noch hingehen, aber die Eröffnung mit den Künstlern ist doch etwas anderes.
    Liebe Grüße an Willi.

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