Nachdem im Sommer das Restaurant renoviert wurde, besuchten wir es zu ersten Mal. Trotz der Vorweihnachtszeit war das Lokal an einem Donnerstagabend nur spärlich besucht. Trotzdem wurde uns ein schlechter Tisch angewiesen. Wir waren der irrigen Ansicht, die übrigen Plätze seien reserviert, zumal wir bereits um 19 h das Lokal betraten.
Es wurde ein großes Abendmenü mit 6 Gängen angeboten. Wir machten von der Möglichkeit Gebrauch, einzelne Gänge fortzulassen. Dies wiederum brachte die Küche durcheinander. Man servierte zunächst in der falschen Reihenfolge. Ein Fischgericht wurde zurückgenommen.
Die kalten Vorspeisen kamen direkt aus der Kühlung auf eiskalten Tellern auf den Tisch. Es war ein Supreme vom roten Thun und Gazpacho vom australischen Weiderind mit Avocadotörtchen. Scheinbar haben beide Vorspeisen längere Zeit in der Kühlung verbracht; so schmeckte es dann auch.
Die warmen Gerichte, Gänsestopfleber mit Pastinaken Püree und Ochsenbäcksen mit Graupen, waren ok. Der zu früh servierte Fischgang hatte wohl im Wärmeschrank aushalten müssen und war entsprechend fest geworden. Ich glaube nicht, dass unserer Gerichte, dem eigenen Anspruch auf Qualität dem sterneverdächtigem Restaurant Hannappel genügt. Schade, die Speisenkarte, die kleiner geworden ist, ist durchaus kreativ. Man scheitert eben an Kleinigkeiten.
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Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Haben einige Slowfoodies auch schon mal erlebt, im gleichen Lokal! Wahrscheinlich war der Chef an diesem Abend wieder nicht da.
AntwortenLöschenZu einem guten Lokal gehört nicht nur eine interessante Speisenkarte, sondern man muss sie auch umsetzen können und das jeden Tag. Lieber den Anspruch nicht so hoch schrauben, um durchschnittlich gutes Essen zu bringen. Die Preise mit ca. 2o,- € und mehr bleiben, ob gut oder weniger gut.
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