Ich hatte Gelegenheit, das Kolumba, Kunstmuseum des Erzbistum Köln, zu besuchen. Wenn ich geglaubt hätte, diese Institution ist ein verstaubtes Kirchenmuseum, so war ich völlig falsch gewickelt. Im Gegenteil, ich habe ein einzigartiges modernes Museum vorgefunden, was ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet habe. Das Gebäude/Neubau wurde nach langer Planungszeit von dem bekannten Architekten Peter Zumthor 2007 errichtet. Der Bau steht auf der spätgotischen Ruine der im Krieg zerstörten Pfarrkirche St. Kolumba. Der Bau ist in unerhörter Schlichtheit weitgehend in Sichtbeton errichtet worden. Die Lage, mitten in der Innenstadt in Sichtweite des Doms. Leider ist keine Literatur zu dem einmaligen Bauwerk erhältlich, noch nicht einmal Postkarten des Gebäudes kann man im Museumsshop kaufen.
Passend zum modernen Äußeren ist die bischofhöfliche Sammlung der Gegenwartskunst zusammen mit den Schätzen des Mittelalters in lichten und hohen Räumen ausgestellt. Es ist überhaupt kein Vergleich mit ähnlichen Ausstellungen z. B. in Paderborn zu ziehen. Hier wird neue Kunst mit alter Kunst in einer Form präsentiert, so dass alle Exponate nur gewinnen. Der Besuch der Ausstellung ist ein ästhetischer Genuss, den ich jedem nur empfehlen kann. Achtung: das Museum öffnet erst um 12 h mittags.
Samstag, 5. Dezember 2009
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Ja, wenn ich mal wieder nach Köln komm!
AntwortenLöschenDas reizt mich schon.